Warmes und kaltes Licht – weiß im Schlafzimmer, hell, weich, am angenehmsten für das Auge, was besser ist

Die Beleuchtung von Wohngebäuden wird durch die Normen SNiP, SanPiN und GOST RF geregelt. Für einen angenehmen Aufenthalt in einem Haus oder einer Wohnung müssen Sie die richtigen Lichtquellen mit passender Farbtemperatur auswählen: mit warmem, neutralem oder kaltem Licht.

Bevor Sie mit der Lichtplanung beginnen, informieren Sie sich, ob Kaltspektrumbeleuchtung für einen bestimmten Zweck in Wohnräumen erlaubt ist und welche Anforderungen an die Beleuchtung bestehen. Eine Abweichung von den empfohlenen Standards ist mit negativen Folgen verbunden: Zu helles Licht irritiert und verursacht Stress, zu schwaches Licht beeinträchtigt das Sehvermögen und deprimiert die Psyche.

Was ist Farbtemperatur?

Dies ist ein Wert, der die von einer Lichtquelle emittierte Wellenlänge angibt. Es spiegelt den Eindruck der visuellen Wahrnehmung von Licht wider. Das menschliche Sehvermögen ist in der Lage, die Farbtemperatur des Leuchtens im Bereich von 3000–6500 Kelvin zu erkennen. Empfohlene Farbtöne für Wohnraumbeleuchtung werden durch SanPiN 2.4.2.2821-10 festgelegt.

Alle Lichtquellen haben eine spezifische Farbtemperatur im Bereich von 800 K bis 20.000 K, die zu ihren Farbtönen passt. Je niedriger die Schattierung des Glühens, desto wärmer das Licht. Designer empfehlen die Verwendung von Lampen unterschiedlicher Temperatur in Räumen für einen bestimmten Zweck: Wohnzimmer, Küche, Büros usw. Sie können im selben Raum kombiniert werden, um die Farbwahrnehmung von Objekten zu verändern. Innere. Aber ein Profi sollte sich für eine solche Lampenkombination entscheiden.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?

Welches Licht ist besser

Beleuchtung beeinflusst den psychischen Zustand eines Menschen auf unterschiedliche Weise. Weißes Kaltlicht fördert die Energieaktivierung, die Konzentration der Aufmerksamkeit und passt sich der Arbeitsstimmung an. warm - beruhigt und entspannt.

Informationen zur Lichttemperatur der Lampen finden Sie auf der Verpackung. Sie wird in Kelvin (K) gemessen. Am angenehmsten für die Augen sind Lampen mit einer Farbtemperatur von 2700-3200 K. So funktionieren normale Glühbirnen. Sie werden am häufigsten in Wohnungen und Privathäusern verwendet. Am vielseitigsten in Bezug auf die Verwendung von Lampen mit neutralen Farben - 4000-4500 K.

Alle Lichtquellen nach europäischen Standards werden in drei Gruppen eingeteilt:

1Warmweißweniger als 3500 KErinnert an angenehmes Sonnenlicht, reizt nicht, stört nicht, vermittelt ein wohliges Gefühl. Die beste Option für Wohnräume, Restaurants, Bibliotheken.
2Tagsüber (neutral)3500-5300 KAngenehmes Tageslicht. Gut geeignet für Wohn- und öffentliche Räume. Ideal für die Beleuchtung von Büros und Unternehmen.
3Kaltes Weißüber 5300 KNur für Arbeitsräume (Werkstätten, Produktionsbereiche) geeignet. Dieses Licht wird dort eingesetzt, wo eine hohe Farbwiedergabe wichtig ist (Druckereien, Fotostudios).

Es ist schwierig, eindeutig zu sagen, welches Licht besser ist. Die Wahl hängt von der Art der Räumlichkeiten (Wohn-, Nichtwohngebäude), dem Zweck und den darin ablaufenden Prozessen ab. Generell ist für Wohngebäude eine Beleuchtung in warmen Farben besser geeignet.

Welches Licht – 4000K oder 2700K – soll man beispielsweise für ein Büro wählen? In diesem Fall ist Neutral bei 4000 K am besten. Warmes Licht von 2700 K ist optimal für eine Küche oder ein Schlafzimmer. Die universelle Lichttemperatur beträgt 3000 K. Es eignet sich für alle Arten von Wohnräumen, auch für Kinderzimmer.

Regeln für die Nutzung und Organisation der Beleuchtung

Die Beleuchtung wird in Lux gemessen. 1 Lux entspricht der Ausleuchtung eines Quadratmeters Fläche mit einem Lichtstrom von 1 Lumen. Es gibt Beleuchtungsstandards, die durch SNIP 23-05-95 „Natürliche und künstliche Beleuchtung“ bestimmt werden. Sie ermitteln die durchschnittlichen Indikatoren für jeden Raumtyp, zum Beispiel 150 Lx für ein Wohnzimmer, 50 Lx für einen Flur usw.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?

Gemäß SP 52.133330.2011 gibt es Beleuchtungsstandards:

  • allgemein und lokal: 2400-6800 K;
  • Objekte mit „warmen“ Farben: weniger als 3500 K;
  • Objekte mit „kalten“ Farben, Grünflächen: 4000 K und höher.

Wichtig ist auch die Wahl der richtigen Lichtfarbe. Sie müssen die Besonderheiten des Einflusses von Farbe auf das Wohlbefinden und die Stimmung eines Menschen kennen. Beispielsweise ist blaues Licht im Schlafzimmer nicht zu empfehlen. Es unterdrückt die Produktion von Melatonin und führt zu Schlaflosigkeit.

In der Regel wird bereits in der Planungsphase der Raumbeleuchtung die Anzahl der künftigen Leuchten berechnet. Um die optimale Ausleuchtung eines bestimmten Raumtyps zu berechnen, verwenden Sie die Formel:

N=E*S*H/F,

wobei N die Anzahl der für einen Raum erforderlichen Leuchten ist; E - die Beleuchtungsnorm; S ist die Fläche; H - Deckenhöhenkoeffizient (als Einheit wird eine Höhe von 270 cm angenommen); F ist die Helligkeit einer Lampe (in Lumen).

Um die Beleuchtung angenehm zu gestalten, empfiehlt es sich, zusätzlich zur zentralen Lampe mehrere Strahler vorzusehen. Die Strahlungsleistung jedes einzelnen von ihnen wird geringer sein und der Beleuchtungseffekt wird gleichmäßiger sein.

Bei der Organisation der Beleuchtung müssen Sie Folgendes berücksichtigen:

  • Lampenhelligkeit;
  • Streuwinkel, die bestimmt, wie sich das Licht von der Leuchte zu den beleuchteten Flächen ausbreitet. Je größer der Winkel, desto geringer ist die Strahlungsdichte und desto größer ist die Oberflächenabdeckung. Gemäß GOST 17677-82 sind Leuchten mit Buchstabencodes oder digitaler Bezeichnung der Lichtverteilung in Grad gekennzeichnet:
    • K / 30°;
    • H / 60°
    • C / 90°;
    • D / 120°;
    • L / 140°;
    • W / 160°;
    • M / 180°.
  • Wand- und Bodenfarbe:
    • Licht – reflektiert das Licht besser und verbessert die Ausleuchtung;
    • dunkel – absorbiert Licht;
  • Anzahl der Fenster;
  • Seite des Gebäudes (Nord, Süd);
  • Deckenhöhe;
  • der Grad der Sonneneinstrahlung des Hauses (Beleuchtung durch direktes Sonnenlicht);
  • das Alter der im Haus lebenden Personen (je älter die Person, desto intensiver ist die Beleuchtung des von ihr benötigten Raums).
Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?

Lichtdesign kombiniert allgemeine und lokale Beleuchtung, akzentuiert und diffus, unter Berücksichtigung des natürlichen Lichts. In der Praxis werden zur lokalen Beleuchtung von Funktionsbereichen häufig zusätzliche Lampen installiert: LED-Streifen, Wandlampen, Stehlampen. Dies ist innerhalb einer Abweichung von 15–20 % von der Norm akzeptabel. Ein erheblicher Überschuss führt dazu, dass das hellste Licht die empfindlichen Zellen der Netzhaut schädigt und das Sehvermögen beeinträchtigt.

Empfehlungen für verschiedene Räume

Anforderungen an die Beleuchtung von Wohngebäuden und Wohnungen werden durch SP 52.13330.2011 geregelt. Jeder Raum hat seinen eigenen Zweck und die Menschen verbringen unterschiedlich viel Zeit darin. Aber im Allgemeinen gibt es in jedem von ihnen drei Arten von Beleuchtung: Allgemeinbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung und Akzentbeleuchtung.

In der Entwicklungsphase eines Beleuchtungsprojekts wird die erforderliche Anzahl an Lampen berechnet, Steckdosen und die Position der Schalter berücksichtigt. Achten Sie beim Lampenkauf nicht auf deren Leistung, sondern auf die tatsächlich abgegebene Lichtmenge (Angabe in Lumen).

Die Küche

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für die Küche beträgt 150 Lux. Es empfiehlt sich, in der Küche warmes Licht oder neutrales Weiß im Bereich von 2700-3300 K zu wählen. Stock folgenden Empfehlungen Küchenbeleuchtung organisieren.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Als Deckenleuchte verwenden Sie Einbau- oder Sammelschienenstrahler, Decken- oder Pendelleuchten, LED-Hintergrundbeleuchtung.
  2. In Arbeitsbereichen ist zusätzliche Beleuchtung erforderlich. Dies wird durch Strahler über der Arbeitsplatte, dem Herd und der Spüle gelöst. Eine gute Lösung ist eine zusätzliche Beleuchtung entlang der oberen Schrankreihe.
  3. Auf Wunsch können Sie die Innenbeleuchtung der Schränke organisieren, in denen Sie häufig etwas suchen müssen.
  4. Für die Küche eignen sich Hängelampen über dem Tisch, der Kücheninsel oder der Bar. Sie dienen als gerichtete Beleuchtungsquelle und als Gestaltungselement.

Erwägen Sie die Möglichkeit, die Küchenbeleuchtung nicht auf einmal, sondern in Teilen einzuschalten. Das ist bequem und spart Energie.

Badezimmer

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für das Badezimmer beträgt 50 Lux. Wählen Sie tageslichtnahe Lampen – bis zu 5500 K. Bei dunklen Fliesen ist es besser, die Helligkeit zu erhöhen, bei Spiegelflächen können Sie sie leicht reduzieren.

Sind die Abmessungen des Badezimmers klein, reichen eine Deckenleuchte oder mehrere Einbaustrahler. Wenn das Bad geräumig ist, müssen sie mit weiteren kombiniert werden.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?

Beachten Sie diese drei Regeln:

  1. Orientierungsfähiges Allgemeinlicht, das alles gleichmäßig durchflutet Badezimmerraum, notwendig für die tägliche Nutzung des Raumes; er sollte 80-90 % des Gesamtdurchflusses ausmachen.
  2. Sorgen Sie unbedingt für eine funktionsfähige Spiegelbeleuchtung – zum Schminken, Rasieren.
  3. Dekorative Lichtquellen tragen dazu bei, eine Atmosphäre der Entspannung zu schaffen.

Flur

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für den Flur beträgt 50 Lux. Selbst tagsüber gibt es hier nur minimales natürliches Licht, sodass der Saal durch verschiedene Arten von Beleuchtungsgeräten in warmen und neutralen Farbtönen beleuchtet wird.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Als Quelle der Allgemeinbeleuchtung werden ein Kronleuchter, ein Spot mit mehreren Glühbirnen, ein Spotlicht über die gesamte Deckenfläche verwendet.
  2. Benötigt wird eine lokale Beleuchtung in Form von Wandleuchten, Deckenleuchten mit diffusem Licht oder Strahlern um die Funktionalität des Raumes zu erhöhen: die Nutzung von Regalen, Schränken, Spiegel.
  3. Dekoratives Licht wird durch voluminöse Boxen, Buntglasfenster, geprägte oder durchbrochene Dekorationselemente ergänzt.

Je geräumiger die Halle, desto voluminöser sind die Lampen, die Sie wählen können. In einem langen Flur sieht Punktlicht mit gleichmäßiger Stufe am besten aus. Wenn der Flur klein ist, eignen sich Spots mit unterschiedlichen Richtungen gut.

Schlafzimmer

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für das Schlafzimmer beträgt 150 Lx. Dieser Raum erfordert keine zu helle Beleuchtung und offene Lichtquellen. Geeignete Lichttemperatur - bis zu 3000 K. Die meisten Designer glauben, dass weißes Licht im Schlafzimmer nicht zur Entspannung beiträgt, weshalb warme Farben besser für die Allgemeinbeleuchtung geeignet sind.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Im Schlafzimmer können Sie Kronleuchter mit nach oben gerichtetem Licht oder Deckenleuchten verwenden.
  2. Um den Nachttisch zu beleuchten, werden Wand- oder Pendelleuchten montiert, Tischlampen werden auf Nachttischen installiert.
  3. Sie können dekorative Beleuchtung an den Wänden oder am Podest des Bettes anbringen.
  4. Wenn ein Arbeitsplatz (Tisch) vorhanden ist, muss dieser mit einer zusätzlichen Lampe ausgestattet sein. Die empfohlene Flächenbeleuchtung beträgt 300-500 Lx. Für diese Zwecke können Sie eine Lampe mit weißem Licht wählen.

Wohnzimmer

Die empfohlene Mindestbeleuchtung des Wohnzimmers beträgt 150 Lx. Der zulässige Farbtemperaturbereich liegt zwischen 3000 und 6500 K. Die Wahl von gelbem oder weißem Licht im Flur hängt vom Geschmack der Eigentümer und der Gestaltung des Raumes ab. Das Wohnzimmer ist auf Entspannung und aktiven Zeitvertreib ausgelegt, daher lohnt es sich, unterschiedliche Beleuchtungsquellen in Bezug auf Helligkeit, Temperatur, Platzierungsebene und Ausrichtung bereitzustellen.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Für eine zentrale Beleuchtung eignet sich eine große Deckenleuchte am Bedienfeld perfekt. Damit können Sie die Helligkeit und Lichttemperatur anpassen und Beleuchtungsmodi auswählen. Für den Empfang von Gästen eignet sich eine neutralweiße Lichtstimmung.
  2. Um abends zu entspannen, benötigen Sie zusätzliche Beleuchtung in Form von Wand- und Stehlampen mit warmem Licht.
  3. Ordnen Sie die Beleuchtung des Fernsehbereichs so an, dass die Quellen nicht auf den Bildschirm gerichtet sind und nicht blenden.

Kinderzimmer

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für ein Kinderzimmer beträgt 200 Lx. Geeignete Farbtemperaturen liegen im Bereich von 2700-3300K. In diesem Raum spielen, lernen und entspannen Kinder. Jede Richtung hat ihren eigenen Beleuchtungsmodus. Bevorzugt werden LED-Lampen mit gleichmäßigem Licht, die für das Sehvermögen von Kindern am sichersten sind.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Zur Allgemeinbeleuchtung bei Spielen und anderen Aktivitäten ist die Decke mit einer Lampe mit neutralweißer Strahlung versehen.
  2. Eine zusätzliche Lichtquelle zum Lernen ist im Schreibtischbereich organisiert.
  3. In der Nähe des Bettes – am Kopfende, auf dem Nachttisch oder an der Wand – benötigen Sie eine Lampe mit warmweißem Licht zum Lesen und Entspannen vor dem Schlafengehen.
  4. Ein Nachtlicht wird im Schlafzimmer von Babys eingesetzt, wenn es nötig ist, die Angst vor der Dunkelheit zu lindern.

Kabinett

Die empfohlene Mindestbeleuchtung für ein Heimbüro beträgt 300 Lux. Von der Funktionalität her liegt dieser Raum nah am Büro. Es ist für die Arbeit konzipiert, sodass das beste Licht nahezu natürlich ist und die Augen nicht ermüdet.

Warmes und kaltes Licht: Was ist besser?
  1. Die allgemeine Deckenbeleuchtung einer einheitlichen Richtung wird durch modulare, lineare Deckenleuchten erzeugt.
  2. Die Arbeitsfläche sollte von einem Tisch oder einer linearen Lampe mit diffusem Licht durchflutet werden, das keine Reflexionen oder scharfen Schatten erzeugt.
  3. Um bestimmte Objekte (Regale, Karten, Auszeichnungen) hervorzuheben und Designprobleme zu lösen, sind Schränke mit Stromschienenleuchten mit geringem Stromverbrauch ausgestattet.

Universelle Lösung für das Büro – leistungsstarke lineare Beleuchtungsgeräte mit diffusem Licht Licht und geringe Blendung in Kombination mit individuellen Lichtakzenten über dem Arbeitsplatz Zonen.

Abschluss

Um ein Wohngebäude oder eine Wohnung zu beleuchten, ist es besser, Lampen mit warmem und neutralem Licht zu wählen. Sie schaffen ein Gefühl der Behaglichkeit und verbessern das Wohlbefinden. Für Arbeitsbereiche eignen sich Leuchten mit gerichtetem Neutrallicht.

Die Helligkeit der Beleuchtung lässt sich bequem mit einem Dimmer regulieren – einem speziellen Schalter mit Rheostat, der die Stromzufuhr erhöht oder verringert. Es kann sowohl in der Reparaturphase als auch während des Betriebs von Beleuchtungsgeräten installiert werden. Praktisch sind auch die Lampen an den Bedienfeldern, mit denen Sie die Lichttemperatur und die Betriebsarten ändern können.