Um immer ein günstiges Mikroklima im Haus zu haben, müssen Sie neben einer hochwertigen Belüftung auch über die Außendämmung der Fassade nachdenken. Eine solche Lösung ermöglicht es, im Winter warm zu bleiben und Heizkosten zu sparen, und im Sommer - um eine angenehme Temperatur aufrechtzuerhalten und eine übermäßige Erwärmung der Luft im Raum zu verhindern. Es gibt mehrere Systeme zum Isolieren von Fassaden und es kann schwierig sein, sich für ein besseres und geeigneteres für Ihr Zuhause zu entscheiden. Im heutigen HouseChief-Test schauen wir uns an, was Dämmung gibt, welche Materialien dafür verwendet werden und welche Eigenschaften sie haben.
Lesen Sie im Artikel
- 1 Die Notwendigkeit der Außendämmung von Gebäudefassaden
- 1.1 Kondensation verhindern
- 1.2 Temperaturnormalisierung
- 1.3 Reduzierung der negativen Auswirkungen der äußeren Umgebung
- 1.4 Außenseite der Fassaden
- 1.5 Geräuschisolierung
- 1.6 Betriebsdauer
- 2 Klassifizierung von Fassadensystemen nach Verlegeart und Dämmung
- 2.1 Hinterlüftete oder Vorhangfassade
- 2.2 FOTO: nfasad.com Fassadendämmsystem „Nass“
- 2.2.1 Materialien und Eigenschaften der "nassen" Montage
- 2.3 Fassaden-Thermopaneele und der Vorteil der Verwendung
- 3 FOTO: i.beltermopanel.ru Ein paar Worte zum Schluss
Die Notwendigkeit der Außendämmung von Gebäudefassaden
Nach SNiP 23-101-2004 müssen die Wände von Hochhäusern von außen gedämmt werden, obwohl es kein kategorisches Verbot gibt. Die einzigen Ausnahmen sind Häuser mit kunstvoll verzierten Fassaden, die in die Liste der Baudenkmäler und historischen Stätten aufgenommen wurden.
Bevor Sie jedoch mit der Außenwanddämmung fortfahren, müssen Sie alle Vor- und Nachteile einer solchen Lösung berücksichtigen.
Kondensation verhindern
Im Spätherbst und Winter, wenn die Lufttemperatur unter null Grad sinkt, bildet sich in nicht isolierten Häusern Kondenswasser an den Wänden. Es tritt aufgrund des Temperaturunterschieds außerhalb und innerhalb des Gebäudes auf. Wird die Dämmung im Innenbereich verlegt, verbleibt die entstehende Feuchtigkeit zwischen Wand und Dämmstoff, was wiederum zu Schimmelbildung führt. Der Einsatz von Außensystemen zur Fassadendämmung hilft, dieses Problem effektiv zu lösen.
Temperaturnormalisierung
Ein weiteres Problem unserer Häuser sind "Kältebrücken". Bei der Außendämmung der Fassade wird die Temperatur der Heizkörper der Heizungsanlage von den Wänden gespeichert und gleichmäßig im Raum verteilt. Dadurch ist es möglich, die „Kältebrücken“ zu glätten oder ganz zu beseitigen, wodurch die Heizkosten deutlich gesenkt werden.
Reduzierung der negativen Auswirkungen der äußeren Umgebung
Wärmedämm-Verbundsysteme schützen sie im Winter vor Frost und im Sommer vor Überhitzung. Dadurch werden die negativen Auswirkungen der äußeren Umgebung auf die Tragkonstruktionen von Gebäuden ausgeschlossen: Regen, Schnee, Wind. Außerdem trägt die Isolierung dazu bei, die Bildung von Eis durch Kondenswasser zu verhindern und schützt so die Deckschicht vor Zerstörung.
Außenseite der Fassaden
Dank moderner Dämmsysteme werden Vorarbeiten vor der Fertigstellung der Wände minimiert. Darüber hinaus verbirgt das Material vollständig die Oberflächenfehler, die Betonplatten, Steinen oder Ziegeln innewohnen. Bei der Dämmung mit Polypropylen reicht es aus, die Fugen mit einem verstärkenden Glasfasernetz und Kitt oder Putz zu verkleben.
Geräuschisolierung
Die meisten modernen Heizungen haben gute Schallschutzeigenschaften. Die äußere Wärmedämmung von Fassaden kann den Straßenlärm erheblich reduzieren und eine angenehme Umgebung im Haus schaffen.
Betriebsdauer
Vor relativ kurzer Zeit war das Angebot an Wärmedämmstoffen klein und die Lebensdauer gering. Jetzt hat sich die Situation jedoch dramatisch geändert und Heizungen können selbst in der mittleren Preisklasse bis zu 50 Jahre halten. Dies bedeutet, dass die Wärme-, Geräusch- und Wasserdichtigkeitsleistung auf dem ursprünglichen Niveau bleiben.
Klassifizierung von Fassadensystemen nach Verlegeart und Dämmung
Die gebräuchlichste und kostengünstigste Isolierung war Mineralwolle, die in Rollen hergestellt wurde, was bei der Installation zu Unannehmlichkeiten führte. Es wird derzeit in Form von Platten unterschiedlicher Dicke hergestellt. Diese Dämmung weicht jedoch nach und nach innovativeren Wärmedämmstoffen. Außerdem wurden neue Systeme der äußeren Wärmedämmung entwickelt: nasse und hinterlüftete Fassaden, Abstellgleis, Wärmepaneele usw.
Hinterlüftete oder Vorhangfassade
Hinterlüftete Fassaden werden mit einer vorgefertigten Rahmenkonstruktion an der Außenseite der Wände montiert. Das Prinzip eines solchen Isolationssystems besteht darin, dass die Luft mit einem größeren Temperatur als im Freien, damit die Tragkonstruktion des Gebäudes keiner Feuchtigkeit ausgesetzt ist und sich nicht verändert Temperaturen.
Aufklappbare Fassadendämmsysteme haben viele Vorteile:
- Lebensdauer von ca. 40 Jahren;
- Beständigkeit gegen aggressive Umwelteinflüsse;
- ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmeigenschaften;
- Reduzierung des Wärmeverlusts um etwa 30 %;
- hohe Brandschutzklasse;
- einfache Demontage und Wiedermontage des Systems;
- die Möglichkeit, an Wänden aus verschiedenen Materialien zu installieren;
- eine große Auswahl an Designlösungen.
Der Nachteil dieses Dämmsystems ist der hohe Material- und Montageaufwand.
Das klappbare Fassadendämmsystem verfügt über eine Vielzahl von Verkleidungen. Dies sind Verbundplatten, Feinsteinzeug, Naturgranit, Faserzementplatten, Metall und Glas. Werfen wir einen kurzen Blick auf sie.
Die Verbundplatte ist ein „Sandwich“ aus mit Polymerwerkstoffen beschichteten Blechen. Diese Verkleidung ist leicht und beständig gegen Korrosion und UV-Strahlen.
FOTO: ecoresurs23.ruFeinsteinzeug ist ein Kunststein, der durch Pressen des Ausgangsmaterials und anschließendes Brennen bei hoher Temperatur gewonnen wird. Dadurch erhält es eine glänzende Oberfläche und ist frostbeständig.
FOTO: alutal.com.uaNaturgranit hat ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften und verleiht dem Gebäude ein repräsentatives Aussehen.
FOTO: svarokmaster.ruFaserzementplatten werden durch Pressen von Zement unter hohem Druck hergestellt. Das resultierende Verblendmaterial zeichnet sich durch Frostbeständigkeit, Brandschutz und hohe Festigkeitseigenschaften aus.
FOTO: krrot.netDie Metallverkleidung besteht aus Stahl- oder Aluminiumblechen, die mit Polymeren beschichtet sind, die die Lebensdauer der Fassade verlängern.
FOTO: nfasad.com Das System der "nassen" Fassadendämmung
Diese Dämmtechnik basiert auf der Verwendung von Fertigbaumischungen zur Befestigung und Verkleidung von Wärmedämmstoffen. Das „nasse“ Dämmsystem umfasst:
- tragende Wand des Gebäudes aus beliebigem Material;
- Grundierungsschicht;
- Klebstoffzusammensetzung;
- Isolierung;
- Anfangsputzschicht;
- verstärkendes Glasfasernetz;
- schützende Putzschicht;
- dekorative Putzschicht;
- Fertigstellung.
Die Hauptvorteile dieses Außendämmsystems sind niedrige Kosten, lange Lebensdauer, Wartungsfreundlichkeit und schönes Aussehen.
Materialien und Eigenschaften der "nassen" Montage
Die Installation von Fassadendämmsystemen erfolgt auf drei Arten: organisch, mineralisch oder kombiniert. Betrachten wir sie genauer.
Das organische Verfahren beinhaltet die Verwendung von expandiertem Polystyrolschaum, Polyurethanschaum usw. als Heizung, und eine organische Masse wirkt als verstärkende Beschichtung. Polystyrolschaum wird in Form von Platten mit einer umlaufenden Verriegelung hergestellt, um die Installation zu erleichtern. Es speichert die Wärme perfekt, lässt keine Feuchtigkeit durch, ist widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung und langlebig. Nach der Installation der Platten aus expandiertem Polystyrol werden diese verputzt und gestrichen, oder es werden andere Arten von dekorativen Oberflächen verwendet.
FOTO: makebestphoto.ruPolyurethanschaum wird praktisch nicht für die Isolierung von Privathäusern verwendet. Dies liegt an den hohen Materialkosten und der Notwendigkeit, spezielle Geräte für die Anwendung zu verwenden. Es ist eine zweikomponentige Zusammensetzung, die auf die zu isolierende Oberfläche gesprüht wird. Neben hohen Wärme- und Schalldämmeigenschaften weist das Material eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft auf - das Fehlen von Nähten, was die Bildung von "Kältebrücken" ausschließt.
FOTO: my-ecodom.ruBei der mineralischen Methode wird Mineralwolle als Dämmschicht verwendet. Die Bewehrung besteht aus speziellen Mischungen und die Veredelung besteht aus Silikon- oder Mineralputz. Der Vorteil dieser Option sind die geringen Kosten für die Isolierung.
FOTO: fasadchik.byKombinierte Methode - Verwendung einer Kombination der oben genannten Optionen in verschiedenen Isolationsstufen.
Fassaden-Thermopaneele und der Vorteil der Verwendung
Fassaden-Thermopaneele sind eine ausgezeichnete Lösung für die Außendämmung von tragenden Strukturen von Gebäuden. Sie sind Polystyrolschaumplatten mit einer dekorativen und schützenden Beschichtung. Das können Marmorsplitter, Klinker oder Schiefer sein. Der Einbau von Thermopaneelen erfolgt trocken ohne Bildung eines Lüftungsspaltes.
Dieses System der Fassadendämmung hat viele Vorteile, nämlich:
- erleichterte Installation;
- Installation zu jeder Jahreszeit;
- die Bildung von "Kältebrücken" ist ausgeschlossen;
- Leicht;
- gleichzeitige Wärmedämmung und dekorative Veredelung.
Zu den Nachteilen gehört nur eines - die hohen Kosten des Systems. Trotzdem sind Thermopaneele sehr beliebt.
Die Isolierung von Häusern ist notwendig - dies ist unbestreitbar, es sei denn, Sie leben natürlich auf einer tropischen Insel. Es gibt viele Technologien zur Wärmedämmung. Die Option der Dämmung muss für jeden Fall individuell gewählt werden, da davon der Material- und Arbeitsaufwand, der Montageaufwand und die Ästhetik der Fassade abhängen. Wir hoffen, dass unser Artikel Ihnen hilft, wenn Sie sich entscheiden, Ihr Haus zu isolieren. Hinterlassen Sie Ihre Kommentare, Meinungen, Anmerkungen und Bewertungen. Wir werden Ihnen auf jeden Fall antworten.